Engagierte Arbeit gegen Tierleid in der Steiermark
Aktueller Tätigkeitsbericht der steirischen Tierschutzombudsfrau präsentiert

Graz, am 18. Mai 2022.- Gemeinsam mit dem zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang präsentierte die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck heute Vormittag (18. Mai 2022) im Medienzentrum Steiermark ihren aktuellen Tätigkeitsbericht. „Auch im Jahr 2021 haben wir in der Steiermark wieder wichtige Akzente für noch mehr Tierschutz gesetzt. Ich bin sehr froh, dass das Bewusstsein für dieses wichtige Thema in der Bevölkerung immer größer wird und sich auch im vergangenen Jahr tausende Steirerinnen und Steirer mit uns gemeinsam für den Tierschutz eingesetzt haben. Mein Dank gilt allen Engagierten und unserer Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck, die sich seit Jahren mit vollem Herzblut und viel Leidenschaft für unsere Tiere einsetzt. Als zuständiger Referent werde ich auch in Zukunft mit voller Kraft für noch mehr Tierschutz eintreten”, sagt Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Details aus dem Tätigkeitsbericht
Der aktuelle Tätigkeitsbericht zeigt wieder, dass die Arbeit für das Team der Tierschutzombudsstelle des Landes Steiermark nicht ausgeht und die Herausforderungen nicht weniger werden. „Hervorzuheben ist, dass wir 2021 allein in 446 Verwaltungsstrafverfahren eingebunden wurden”, betont Barbara Fiala-Köck. Von den 146 Verfahren betreffend die Haltung von Hunden beinhalten 96 Übertretungen wegen Nichteinhaltung der Chip- und/oder Registrierpflicht; in rund 40 Fällen handelte es sich um das Abschneiden bzw. Rasieren von Vibrissen, also der Tasthaare von Hunden im Rahmen der Hundeausstellung 2019, in 113 Strafverfahren ging es um das ungerechtfertigte Zufügen von Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwerer Angst.
Weiters wurden 423 Meldungen über den Verdacht von tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen behandelt. „Leider gab es auch im letzten Jahr wieder erschütternde Vorfälle von Tierquälerei in unserem Land. Das Ausmaß lässt sich kaum in Worte fassen. Ich habe das Gefühl, dass es zu einer Zunahme von Übergriffen an Tieren kommt, obwohl wir in der Steiermark gemeinsam eine Vielzahl von bewusstseinsbildenden Maßnahmen setzen", erklärt die Tierschutzexpertin, die in die Behandlung aller Fälle von Tierquälerei eingebunden war und ist. „Ein Ausweg kann nur sein, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig für die Bedürfnisse der Tiere sensibilisiert werden. Tiere sind Lebewesen wie du und ich.”
Die Tierschutzombudsstelle war auch in 214 Verwaltungsverfahren involviert. Es wurden dazu 76 Stellungnahmen abgegeben. Im letzten Jahr wurden von der Tierschutzombudsstelle 263 Anfragen schriftlich beantwortet. Herausragende Projekte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind der Tierschutzpreis für das tierfreundliche Bauen bei landwirtschaftlichen Betrieben, der 2021 zum zwölften Mal vergeben wurde und die seit vielen Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein „Tierschutz macht Schule”. „Tiere wecken Emotionen. Tierquälerei muss bereits im Ansatz verhindert werden, daher ist es wichtig, bei Kindern und Jugendlichen möglichst frühzeitig durch wissensbasierte Tierschutzbildung Empathie und Sozialkompetenz zu fördern”, verweist Barbara Fiala-Köck auf ihr Herzensanliegen.
Ein verstärkter Einsatz galt 2021 auch dem Kampf gegen „Qualzucht.” „Es kann nicht sein, dass angesichts unzureichender gesetzlicher Regelungen immer noch Tiere gezüchtet werden, die in weiterer Folge an schweren Krankheitssymptomen leiden und trotz umfangreicher vet. med. Maßnahmen an einer bedeutenden Einschränkung des Wohlbefindens leiden”, stellt Barbara Fiala-Köck fest.
Die Tierschutzombudsstelle Steiermark gibt es seit 2005, seit 2010 leitet Barbara Fiala-Köck die unabhängige Ombudsstelle in der Stempfergasse 7 in Graz. Weitere Details können im Tätigkeitsbericht 2021 nachgelesen werden, eine Zusammenfassung bietet auch die
Präsentation von der Pressekonferenz.
Für Rückfragen steht Ihnen Barbara Fiala-Köck unter 0676/8666-3966 zur Verfügung. Weitere Infos bietet die Website www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at.
Graz, am 18. Mai
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung.
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