Internationales Treffen der Landestierschutzbeauftragten und Tierschutzombudsleute in Stuttgart am 30.01.2014
"Kennenlernen erleichtert die Zusammenarbeit" lautete das Ziel dieses Treffens.
Alle Beteiligten waren sehr erfreut, dass dieses Treffen so gut besucht wurde. Nicht nur das persönliche Kennenlernen der Anwesenden stand am Tagesplan, auch das Vorstellen der unterschiedlichen Organisationsformen in den Ländern und die Themenschwerpunkte der einzelnen Vertreter. Um den Tieren wirklich Stimme zu geben, sollte es nach Ansicht der Beteiligten überall Personen geben, die eine sogenannte Parteistellung in tierrelevanten Verwaltungs- und Strafverfahren einnehmen können, also direkt die Interessen der Tiere vertreten würden.
Gute Erfahrungen wurden damit in der Schweiz und bei uns in Österreich gemacht, wo beispielsweise den Tierschutzombudsleuten diese Rolle durch das österreichische Bundestierschutzgesetz eingeräumt wird.
Wichtige aktuelle Handlungsfelder:
Als besonders wichtig wurden von den Teilnehmern des Treffens der internationale Welpenhandel, die Streunerkatzenproblematik, die Haltung von Exoten - durch häufig zu wenig sachkundige Privatpersonen und die routinemäßigen Eingriffe an landwirtschaftlichen Nutztieren eingestuft.
Besonders gravierend sei außerdem die ansteigende Zahl von Animal hoarding Fällen, die keineswegs ein reines Tierschutzproblem darstellen und aufgrund unzureichender Unterbringungsmöglichkeiten häufig schwer zu lösen sind.
Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen tierrelevanten Probleme kommt deshalb der Tierschutzbildung als präventivem Ansatz besondere Bedeutung zu.
Alle Anwesenden unterstrichen, dass der Schutz der Tiere eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und zu Recht in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.